Bild: Muss heute die richtige Mischung finden: Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.
Vorschau - Wichtigstes Spiel der Saison für Buchbach
Morgen um 18.30 Uhr in Bamberg finale Entscheidung über den Klassenerhalt
Kann der TSV Buchbach am morgigen Dienstag um 18.30 Uhr beim FC Eintracht Bamberg eine schwierige Saison positiv zu Ende bringen? Nach dem 1:1 am Freitag mit dem Zusatzpunkt aus dem Elfmeterschießen reicht den Rot-Weißen heute am letzten Spieltag der Regionalliga-Relegation ein Unentschieden, um sicher die Klasse zu halten.
„Es nervt mich immer noch, dass wir am Freitag den Sack nicht schon zugemacht haben. Das wäre perfekt gewesen“, sagt Trainer Aleksandro Petrovic vor dem dritten Aufeinandertreffen mit den Bambergern in dieser Spielzeit: Beim Hinspiel Mitte August in der Domstadt musste der Kult-Club die Heimreise mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck antreten, das Rückspiel Ende Februar endete 0:0. Seitdem hat sich aber viel getan: Die Buchbacher, damals abgeschlagenes Schlusslicht, haben gegenüber den restlichen Teams im Tabellenkeller jede Menge Punkte gut gemacht und haben sich der furiosen Aufholjagd mit den beiden finalen Siegen in Illertissen und gegen Aubstadt noch in die Relegation gezittert.
Die Bamberger sind am Ende mit einem Punkt Vorsprung auf Buchbach ins Ziel gekommen und mussten sich im ersten Relegationsspiel mit einem 0:0 in Eichstätt zufriedengeben, haben sich aber ihrerseits einen Zusatzpunkt im Elfmeterschießen geholt. Die Ausganglage ist klar: Trennen sich Bamberg und Buchbach heute mit Remis, sind beide Vereine nächste Saison Viertligist. Gibt es in dem Duell einen Sieger, bleibt dieser in der Regionalliga, der Verlierer steigt ab und Eichstätt schafft den Sprung zurück in die bayerische Eliteklasse. Das letzte Hintertürchen ist für den Verlierer der Dreier-Relegation, aber immer noch nicht zugefallen, weil ein weiterer Platz frei werden würde, wenn die Würzburger Kickers nach dem Rückspiel am 2. Juni beim Hannover II als Drittliga-Aufsteiger feststehen.
Bei der Aufholjagd während der Frühjahrsrunde waren die Buchbacher viele Spieltage lang auf fremde Hilfe angewiesen, deswegen will Petrovic jetzt den finalen Schritt unbedingt aus eigener Kraft schaffen: „Wir können grundsätzlich nicht auf Unentschieden spielen, das liegt uns überhaupt nicht. Außerdem wäre es brandgefährlich, weil man ja in solchen Spielen nie weiß, was alles in der Schlussphase passiert.“ Für den Buchbacher Trainer stellt sich vor dem wichtigsten Spiel der Saison natürlich jetzt die Frage, welche Marschroute er seiner Mannschaft an die Hand gibt: „Das Spiel ist wirklich schwer vorzubereiten, aber ich habe schon einige Ansätze im Kopf. Vorne hat Bamberg Speed, da darf man sich nicht täuschen lassen.“
In den letzten Spielen hat sich immer wieder gezeigt, dass die Rot-Weißen meist dann Probleme bekommen, wenn sie zu defensiv stehen und dem Gegner das Feld überlassen. Deswegen wird Petrovic wohl auf eine Mischung aus Sicherheit und Angriff setzen, bei der die Offensivabteilung den Gegner immer wieder beschäftigt. Das hat ja 30 Minuten gegen Eichstätt sehr gut funktioniert und könnte auch als Blaupause für Bamberg dienen. „Eichstätt hat in der zweiten Halbzeit vor allem deswegen so gut ausgesehen, weil wir es schlecht gemacht haben. Das darf sich nicht wiederholen“, schwört Petrovic seine Truppe ein, bei der weiterhin der verletzte Maximilian Manghofer fehlt und Nerman Mackic aufgrund seiner roten Karte zum Zuschauen verurteilt ist. Ansonsten haben die Buchbacher, die vor allem auf die schnellen Bamberger Umschaltsituationen über Philipp Hack aufpassen müssen, alle Mann an Bord.
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